Benjamin Werndl: „Jungen Pferden Zeit geben, damit sie im Viereck tanzen“

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Im ersten Interview unseres Blogs „ShoshoLogisch“ sprechen wir mit Benjamin Werndl. Als Dressurreiter und Headcoach führt er zusammen mit seiner Schwester Jessica von Bredow-Werndl den Ausbildungs- und Verkaufsstall „Home of the Dressage Horse“ in Aubenhausen. Wir lernen die Ausbildungsphilosophie und Teamarbeit von Aubenhausen besser kennen und gehen besonders auf die Ausbildung von jungen Pferden am Beispiel der Stute Shosho ein.

Shosho ist Anfang 2021 auf dem Ausbildungsstand der Klasse L und hoch motiviert bei der Galopparbeit mit Eilika Böye. Foto: Maresa Mader

In ihrer ganzheitlichen Arbeit geht es den Werndl-Geschwistern vor allem darum, den Pferden die Lust an der Arbeit durch mentale Fitness und Abwechslung zu erhalten. Die Pferde werden nicht durch tägliche monotone Dressurarbeit mürbe gemacht, sondern abwechslreich trainiert mit Boden-, Hand- oder Longenarbeit. Auch Ausritte und Freispringen oder Springen gehören dazu, ebenso wie täglicher Koppel- oder Paddockaufenthalt.

Pferdeausbildung muss spielerisch sein. Dazu gehören auch, im Trab zum Test die Tritte zu verkürzen. Foto: Maresa Mader

Shosho hat laut Benjamin Werndl alle Voraussetzungen, um ein Grand-Prix-Pferd zu werden. Das peilt der Dressurausbilder aber nicht als Ziel an. Stattdessen arbeitet er mit Zeit und kleinen Schritten dem entsprechend, was die Stute anbietet. Sie geht mittlerweile auf L-Niveau und soll den Sprung zur M-Dressur 2021 schaffen. Daher lernt sie jetzt die Seitengänge, Hinterhandwendung und den fliegenden Galoppwechsel. Ihre Ausbildung soll pferdefreundlich und spielerisch bleiben, damit die Stute ihre Leistungsbereitschaft behält und später im Viereck bei Dressurprüfungen tanzt.

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